Wenn man sich heute die modernen Werbeplanen ansieht, die auf LKWs über die Straßen rollen, an Gerüsten, Bauzäunen, Fassaden und ganzen Bürogebäuden angebracht sind, kann man sich die Anfänge dieses attraktiven Werbemittels kaum vorstellen. Umso spannender ist ein Blick zurück in die Vergangenheit. Wir begeben uns zu den Cowboys und Indianern.
Siedler und die ersten Werbeplanen
Es waren die Siedler im Wilden Westen, die vor Hunderten von Jahren mit ihren Planwagen das erste Mal Werbung machten. Zugegeben, sie taten das eher unfreiwillig, und die Tatsache, dass ausgerechnet Indianer häufig zu ihrer „Zielgruppe“ wurden, war sicherlich auch nicht so gewollt. Dennoch: in gewisser Weise waren die Planwagen mit ihrer Ausstattung die ersten Werbeplanen. Die Wagen mit Planen hielten sich übrigens noch eine ganze Weile unter dem Begriff Pritschenwagen. Die schafften es bis in die 1930er Jahre, auf den Straßen präsent zu sein. Erst danach wurden sie von den ersten LKWs abgelöst, die – mit Werbeplanen bestückt – auf den Straßen fuhren.
Die Lastkraftwagen waren damals natürlich noch Lichtjahre entfernt von den Gefährten, die heute unterwegs sind. Und das galt für die Werbeplanen ebenso, sie waren wenig robust und zeigten schon nach relativ kurzer Zeit erste Verfallserscheinungen. Der Grund ist in den Materialien zu suchen, damals wurden Werbeplanen vornehmlich aus Baumwolle oder Canvas hergestellt. Für die Zeit damals war das die beste Lösung, doch von den stabilen und langlebigen Materialien, die in unserer Zeit verwendet werden, waren sie weit weg. Aber die Planen vergangener Zeiten sind trotzdem die Vorläufer moderner Produkte, ohne sie wären wir heute nicht da, wo wir sind. Ihnen muss also unser Respekt zuteilwerden.
Die nächste große Revolution der Werbeplanen
Im Laufe der Jahrhunderte kam es im Bereich der Werbeplanen immer wieder zu kleineren und größeren Revolutionen. Mal waren diese auffälliger, mal geschahen sie eher in fließenden Übergängen und ziemlich still und leise. Die vielleicht imposanteste und im wahrsten Sinne des Wortes „größte“ Revolution war die Einführung von Werbeplanen, die besonders großflächig sind. Man spricht auch von Riesenpostern, wobei der Begriff „Plakat“ es nur sehr bedingt trifft.
Zwar sind Poster von heute ebenfalls nicht mehr mit denen zu vergleichen, die in den 1970er Jahren in den Kinder- und Jugendzimmern aufgehängt wurden. Trotzdem sind Riesenposter doch etwas anderes. Wir sprechen von Werbeplanen, die so groß sind, dass sie die Flächen großer Bürogebäude spielend leicht vollständig bedecken können. Jede Revolution braucht aber eine Weile, bis die Ergebnisse perfekt sind. Und so war die Entwicklung von besonderen Materialien unabdingbar, damit die Riesenposter auch wirklich funktionierten.
Ein besonders gewagter Aspekt war der Wind, der bei so großflächigen Werbeplanen wie dem Riesenposter eine ernste Gefahr bedeutete. Wenn er es erst einmal auf die riesige Werbeplane abgesehen hatte, war man fast aussichtslos ausgeliefert. Doch die Lösung hieß (und heißt) Mesh-Plane. Der „Trick“ an ihr ist die Tatsache, dass sie eine Lochstruktur hat. Viele, kleine, nebeneinander liegende Löcher auf der Werbeplane sorgen dafür, dass der Wind sich an ihr „die Zähne ausbeißen wird“, denn durch ihre Struktur ist die Mesh-Plane winddurchlässig. Selbst starke Winde sind kein Problem, solange man die richtige Befestigung gewählt hat.
Und weiter geht die Entwicklung der Werbeplanen!
Man darf gespannt sein, was für Entwicklungen in den nächsten Jahren auf die Werbeplane zukommen. Fakt ist jedoch – und das kann man schon heute mit Sicherheit sagen -, dass wir noch längst nicht am Ende der Entwicklungen angekommen sind. Beinahe täglich kann man sehen, dass stetig an Verbesserungen in Sachen Werbeplanen gearbeitet wird. Das betrifft nicht nur die Materialien, es geht auch um Druckverfahren, brillantere Farben und innovative Befestigungssysteme. Es mag derzeit vielleicht noch in den Sternen stehen, wann die nächste richtig große Revolution auf uns zukommt. Aber sie wird kommen, daran gibt es keinen Zweifel. Man darf gespannt sein und ruhig schon einmal ein wenig Vorfreude entwickeln.
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